Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V.
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Scharfe Kritik des BBU am drohenden Weiterbetrieb von AKW und Uranfabriken / Internationales Engagement gegen Atomanlagen in den Niederlanden, der Schweiz und anderswo

(Bonn, 30.05.2011) Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) hat den drohenden Weiterbetrieb von rund 10 Atomkraftwerken in der Bundesrepublik, verschiedener Atomforschungszentren (u. a. in Jülich und Garching) und Atommüllverarbeitungsanlagen wie in Duisburg sowie der Uranfabriken in Gronau und Lingen scharf kritisiert. „Das geht nicht in Richtung Atomausstieg. Gerade mit den Uranfabriken in Gronau und Lingen wird der Weiterbetrieb von Atomkraftwerken in aller Welt garantiert. Auch in diesen Anlagen fällt Atommüll an, auch sie sind nicht gegen Flugzeugabstürze gesichert und gehören daher stillgelegt. Und das sofort und endgültig“, so Udo Buchholz vom BBU-Vorstand.

Atomausstieg ohne den Zubau von Kohlekraftwerken und ohne die unterirdische Speicherung von CO2.

Der BBU fordert grundsätzlich und weltweit die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen, die auch bei den mehr als 20 großen Demonstrationen im gesamten Bundesgebiet am Samstag gefordert wurde. Bei seiner Rede am Samstag in Magdeburg betonte Jürgen Rochlitz vom Geschäftsführenden Vorstand des BBU:  „Wir wollen mit dieser Demonstration heute sowohl der Bundesregierung als auch der Landesregierung von Sachsen-Anhalt klar machen, dass wir drei Monate nach Fukushima endlich entschiedene Konsequenzen sehen wollen: Den endgültigen Ausstieg aus der Atomkraft und den Einstieg in eine dezentrale Energieerzeugung mit erneuerbaren Energien. Wir wollen aber auch klar machen, dass wir diesen Ausstieg für möglich halten, ohne den Zubau von Kohlekraftwerken und ohne die unterirdische Speicherung von CO2.“

BBU: Internationales Engagement gegen Atomanlagen

Der BBU wird sich weiterhin konsequent für den sofortigen Atomausstieg engagieren und wird dabei auch wie in der Vergangenheit grenzüberschreitend aktiv. So kämpft der BBU z. B. auch gegen den Bau neuer Atomkraftwerke in den Niederlanden und unterstützt den Aufruf  zur Teilnahme an einer Kundgebung am Atomkraftwerk Mühleberg in der Schweiz am 13. Juni. „Die Anti-Atomkraft-Bewegung ist international vernetzt, wir lassen uns nicht gegenseitig ausspielen.“, so Udo Buchholz.

Mit Spenden den BBU unterstützen

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Fördermitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Zur Finanzierung seines Engagements bittet der BBU um Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse Bonn, BLZ 37050198, Kontonummer: 19002666. Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter www.bbu-online.de; telefonisch unter 0228-214032.